Für StumpWork werden häufig Drahtlinien benutzt, um dem erhabenen Objekt Volumen and Form zu verleihen. Dazu wird zunächst eine Führungslinie genäht, in der dann die Drahtlinie platziert wird. Als nächstes wird ein Heftstich benutzt, um die Drahtlinie innerhalb der Führungslinie in der richtigen Position festzunähen. Zum Schluss wird ein Deckstich hinzugefügt, in der Regel ein Satinstich.
Tipp: Beim Erstellen von StumpWork-Teilstickmustern wird alle Stickerei innerhalb der StumpWork-Umrandung als Teil der StumpWork behandelt.
StumpWork besteht aus einigen oder allen der folgenden Umrandungskomponenten. In der Stickreihenfolge sind die Komponenten durch einen Maschinenstopp voneinander getrennt.
Komponenten |
Anmerkungen |
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Innere Stabilisierung |
Bestandteil der StumpWork. Für Drahtlinien-Stickerei nicht nötig, kann jedoch für andere Stickereiarten erforderlich sein. Stabilisierungen werden benutzt, um etwaige Verformungen im Material vor dem Sticken zu reduzieren. |
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Gestickte Umrandung |
Typische StumpWork-Art, benutzt eine Drahtlinie, es können aber auch andere Umrandungen benutzt werden. |
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Stopp |
Wenn Sie eine Drahtlinie benutzen, umfasst dies alle erforderlichen Stiche und Stopps, damit Sie die Drahtlinie platzieren und einnähen können. |
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Äußere Stabilisierung |
Nicht Bestandteil der StumpWork. Im Allgemeinen benutzt, um den Stoff zum Schneiden zu stabilisieren. |
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Stopp |
Wechsel zu einem Schneidwerkzeug oder zum manuellen Ausschneiden der StumpWork. |
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Schnittlinie |
Es wird automatisch eine Schnittlinie generiert, der das CutWork-Werkzeug folgen kann. |
In der BERNINA-Sticksoftware wird StumpWork als Teil der Ausschnittstickerei betrachtet. Dazu gehört zunächst die Erstellung von CutWork-Stücken und dann ihre Umwandlung in StumpWork-Teilstickmuster. Die CutWork / StumpWork-Werkzeugpalette enthält alle Werkzeuge, die Sie benötigen, um StumpWork-Stücke komplett neu oder aus existierender Stickerei zu erstellen.
Mit dem Objekt digitalisieren-Werkzeug können Sie ausgeschnittene Stoffstücke mit gestickter Umrandung erstellen, in der Regel Satinstich. Sie kann Stabilisierung vor und/oder nach der gestickten Umrandung umfassen, gefolgt von einer Schnittlinie.
Das Geschlossenen Schnitt digitalisieren-Werkzeug kann auch benutzt werden, um ausgeschnittene Stoffstücke ohne gestickte Umrandung zu erstellen. Dieses kann dann benutzt werden, um ein StumpWork-Teilstickmuster zu erstellen.
Alternativ können Sie mit dem CutWork-Umrandung hinzufügen-Werkzeug CutWork-Stücke aus vorhandenen Objekten erstellen.
Mit der CutWork/StumpWork-Werkzeugpalette können Sie CutWork-‚Teilstickmuster’ erstellen, bearbeiten und speichern. Praktisch handelt es sich dabei um eingebettete Stickmuster, die als Teil des ‚Hauptstickmusters’ angezeigt werden, jedoch nicht in der Ausstickung enthalten sind. Stattdessen werden sie als separate Komponenten ausgestickt.
Für zusätzlichen Halt können Sie einem vorhandenen StumpWork-Stück mit dem Drahtlinie digitalisieren-Werkzeug Drahtlinien hinzufügen.
Das Geschlossene Umrandung schneiden-Werkzeug wird im Allgemeinen für StumpWork-Stücke mit Drahtlinie benutzt. Benutzen Sie dieses Werkzeug, um eine geschlossene Umrandung aufzuschneiden und eine Öffnung für Drahtenden zu lassen.
Im Folgenden finden Sie einige Empfehlungen für die Herstellung von StumpWork auf Ihrer Maschine:
Benutzen Sie den 44C-Fuß. Er ist transparent und groß genug, um den Draht beim Heften in Position zu halten.
Benutzen Sie beim Heften des Drahtes einen Fußanlasser – das Anhalten und Starten ist damit einfacher.
Verringern Sie die Geschwindigkeit mit der flexiblen Geschwindigkeitssteuerung.
Nachdem der Draht geheftet ist, können Sie wieder mit höherer Geschwindigkeit sticken.
Wenn Sie an einem StumpWork-Stück arbeiten, das zusätzliche Drahtlinien aufweist – wie etwa ein Blatt mit Mitteladern –, stellen Sie sicher, dass die internen Drähte die Umrandung nicht überlappen.
Alternativ können Sie die internen Drähte etwas kürzer abschneiden. Dadurch kann die Stickung bis direkt zur Umrandung erfolgen, sodass unerwünschte Lücken vermieden werden.